Wie ich todesmutig ins Great Barrier Riff sprang und wieder auftauchte
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Wie ich todesmutig ins Great Barrier Riff sprang und wieder auftauchte

Lasst die Korken knallen! Vor euch steht der bildliche Beweis dafür, dass ich nun ein zertifizierter „Open Water Diver“ bin :D Das waren vier harte Tage und vier geile Tauchgänge. Wenn ich die Augen zumache, schaukelt’s immer noch. Könnte aber auch daran liegen, dass wir gestern in die Kneipen von Cairns eingetaucht sind und uns, sagen wir mal, in die negative Buoyancy gefeiert haben :D

Bilder von Australien

War eine verdammte Überwindung, die Maske vollständig zu fluten (zum Schluss hab ich es dreimal machen müssen), und das Maske-Ganz-Abnehmen, phuuu, hätte ich ohne die gute Kirsten (unsere Tauchlehrerin) im Leben nicht gepackt. Ja gut, ich hab einen extra Anlauf gebraucht, während die anderen schon wieder oben waren. Aber dafür hab ich’s in aller Ruhe und ohne Panik gepackt. Und auf dem Weg nach oben sogar noch einen riesigen Napoleonfisch getroffen – war leider immer noch 3 Meter weg :( Tja, und nun darf ich in Hawaii und Galapagos tauchen gehen und muss nicht mehr solche doofen Übungen machen :))

Ach, das ist herrlich da unterm Wasser. Gab wieder ein paar Seegurken zu sehen und viele Nemos, Doktorfische, Demoisellen (keine Ahnung, ob man die so schreibt), Mördermuscheln, Korallen und Anemonen und sogar Seefarne. Haben einen Seeigel aufgespürt und einen verloren gegangenen Ir(r)en aus der anderen Gruppe :D Hatte nicht mehr viel Luft, der Trottel. Die Bilder (das ist ne Mördermuschel, vor der ich da hänge) hat übrigens einer der Tauchlehrer von uns gemacht, da weiß man wenigstens, dass sie gut sind :)

Noch ein paar Hardfacts: Die Boote, die einen da rausbringen verursachen Seekrankheit, obwohl ich nach wie vor darauf bestehe, nicht seekrank geworden zu sein, sondern einfach nur aufgeregt. Hab auf jeden Fall Pillen dagegen einnehmen müssen. Lufttemperatur ist um die 25 Grad, der Wind macht’s kühler. Im Wasser sind es 30, unten in 10 – 12 Meter Tiefe immer noch 27! Wir sind an 2 Riffen runtergetaucht: Saxon Reef und Hastings Reef. 60 bis 150 Leute sind auf dem Boot, Schnorchler, Taucher, Tauchschüler… alle prügeln sich um Masken, Schnorchel und Flossen, und das Mittagessen. Alles ganz super da :)

Und dann haben wir eigentlich nur noch gefeiert. Mit all den Stickstoffbläschen im Blut, die man so nachm Tauchen eben hat. Die machen, dass man nicht allzu viel Geld für Drinks ausgeben muss, um besoffen zu werden ;) Unsere Gruppe bestand aus 16 Leuten und 2 Tauchlehrern. Der Mann für die Theorie kam nicht mit aufs Boot (und auch nicht zum Feiern), dort haben wir Kirsten zugeteilt bekommen. Blondine aus Südafrika, die am liebsten in Neuseeland und Australien lebt. Nic hat schon im Pool mit uns geübt und dann freilich auch im Ozean. Und der Rest sind wir Schüler, aus aller Herren Länder. Wir haben einen Schotten unterwegs verloren :D (er hat verschlafen und das Boot nicht rechtzeitig erreicht) und ein Ire hat sich kurzzeitig „vertaucht“ :D Alle anderen waren vorbildlich (bis auf Klein-Claudi, die für alles extra Unterricht braucht und nicht vor allen anderen kann…). Und nun geht’s wieder nach Sydney, muss ja noch auf die Harbour Bridge klettern. Und dann wird wieder getaucht! In Hawaii! :D

blubber blubber
Claudi, der Held des Tages :)

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