Wie ich auf Galapagos Riesenschildkröten fütterte
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Lemon Tree

Wie ich auf Galapagos Riesenschildkröten fütterte

Jaha, ein Tag später und ich habe schon wieder was zu berichten. Eigentlich nicht viel, nur das mit den Schildkröten. Den Riesenschildkröten! Den berühmten Galapagos-Riesenschildkröten!! Die gibt’s nur hier.

Das sind vielleicht Brocken! Wiegen um die 250 Kilo (obwohl sie bis zu 6 Monate Diät halten können) und vertilgen gern Passionsfrüchte. Feinschmecker! Wir haben uns von Josef (zweithäufigster Name nach José, denk ich) zum Vulkan fahren lassen und eine kleine Führung durch den Schildkrötenpark gemacht. Da sitzen die Kolosse irgendwo in der Pampa und lassen sich mit Passionsfrüchten füttern.

Zitronenbäume (verschmähen die Kröten auch nicht) und Papaya, Kaffeesträucher und Guaven – dank Josef kennen wir nun die komplette Botanik, inklusive Schlammlöchern und Kanarienvögeln :) Und Herr Ó. fordert seinen Kaffee ab jetzt grün und nicht schwarz – zu viele unreife Bohnen geknabbert!



Auf allen Inseln zusammen gibt es um die 20.000 Morlas. Das hier ist ein 80-jähriger Mann, der ziemlich geschmatzt hat beim Fressen. Und gefaucht hat er! Mag keine Gesellschaft beim Essen. Ich erspare euch das Bild und weitere Details, aber wir haben bei ganz anderen Aktivitäten bestimmt mehr gestört… Schildkröten-Porno… ohohohhhh…. Und all die Touris stehen drumrum und knipsen Fotos :D

Jap, danach waren alle anderen Single-Kröten nur noch halb so interessant :D Nein, ich hatte gehofft, es gibt irgendwo noch ein paar kleine zu sehen, aber die werden wohl gehütet. Ist ja auch viel Rummel dort. Bei Einreise auf die Inseln haben wir 100 Dollar pro Person löhnen müssen – Parkgebühr. Ich frag mich, was mit dem Geld passiert. Das hier ist kein besonders geschütztes Gebiet. Es macht nicht den Eindruck, als würde es in 50 Jahren noch so aussehen. Zumindest die Lava-Tunnel wird es dann noch geben. Sind durch einen durchgekrochen. Josef ist in der Hälfte umgedreht, meinte es würde kurz vorm Ausgang ein schlechtes Stück zu laufen geben, er erwarte uns dort mit dem Auto. Dass man dort kriechen muss, hat er nicht erwähnt. Na, ging gut und war eigentlich lustig.

Morgen früh müssen wir unser 5-Sterne-Zimmer mit Kalt-Dusche und Langzeit-Salsa (gestern war hier Vollmond-Party! Die ganze Stadt ausm Häuschen und Musike bis heute früh – ich liebe Ohrstöpsel!!!) verlassen und in ein anderes Hotel wechseln. Mal sehen, wie kalt das Wasser dort ist, Ventilator wäre nicht übel… Ansonsten genieße ich den letzten Tag auf Noahs Arche wohl in der Hängematte.

Relaxte Grüße und bis bald aus Peru!
Adios
Claudi :)

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