Wie Patagoniens Regen und Stürme meine Überfahrt nach Feuerland verhinderten
Auf der Osterinsel war Spätsommer. In Santiago war Frühherbst. In Punta Arenas ist Spätherbst – siehe Wetterbox rechts oben. Immerhin, nicht Winter, dann würde es jetzt nämlich schneien und nicht regnen. Ja, das deutsche Wetter hat mich scheinbar doch noch erreicht :)
Aber immerhin, ich bin dafür in der südlichsten Großstadt der Welt! In die südlichste Stadt komme ich auch noch… :) Nach Feuerland habe ich demnach meine Füße noch nicht setzen können, obwohl das die kalten Dinger echt nötig hätten. Wollte heute morgen den Versuch unternehmen, aber es hat leider aus Eimern geschüttet, also keine lustige Fährfahrt über die Magallanstraße nach Tierra del Fuego.
Punta Arenas also. Wir sind pünktlich zum Sonnenuntergang hier um 16 Uhr vor 2 Tagen gelandet. Das war auch das letzte Mal, dass man die Sonne überhaupt gesehen hat. Die Nähe zum Südpol macht sich bemerkbar, der Polarwinter kommt. Es sieht aus wie Island (diesmal hat er aber wirklich Recht) : plattes Land, niedrige Bäumchen, niedrige bunte Hütten, Regen wenigstens immer in Sicht, recht kühl… und warme Pubs. Ok, wir waren nur einen Abend dort.
Gestern haben wir uns zu unserer Herbergsfamilie (halb-chilenisch, halb-leipzigerisch) gesellt, zumal der Herr des Hauses das Reisebüro betreibt, bei dem wir nun auch den Trip in den Torres del Paine Nationalpark gebucht haben. Pinguine sind grad nicht in Patagonien. Die sonnen sich stattdessen in Brasilien am Strand! Die erwische ich noch! Aber ich freu mich auf die Gletscher im Park. Jaja, ich weiß, alles wie in Island. Ich frag mich manchmal, warum wir nicht einfach ein halbes Jahr durch Island gefahren sind… ach ja, ist zu teuer dort :D
Tja, ansonsten ärgere ich mich mit den PCs dieser Welt rum und versuche Bilder hochzuladen. Von Punta gibt es keine… das Wetter ist einfach zu schlecht zum knipsen. Vielleicht später. Ach nein, da ist die Sonne unten… Nee, sieht nicht gut aus mit Bildern. Ein Lichtpunkt ist eine kleine schwarze Miezekatze im Hause, die sich mit Vorliebe an allen ihr entgegen gestreckten Füßen und Armen festbeißt und krallt. Niedlich :) So, nun suchen wir mal was zu essen. Da Nebensaison ist, ist hier die Hälfte der Stadt und Läden geschlossen. Und so ein Spaziergang im Regen (jaja, ich hab die Jacke mit den kurzen Ärmeln anziehen müssen) kann daher etwas länger werden.
In diesem Sinne
regnerische Grüße
Claudi :)